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Haus nach Feuer unbewohnbar – Schaden: mehr als eine halbe Million Euro

Mit einem Großaufgebot waren vor allem Kräfte der Feuerwehr, aber auch des DRK an diesem Donnerstagnachmittag in Niedereschach im Einsatz. In einem Gebäude in einem Wohngebiet im Ortsteil Fischbach kam es zu einem ausgedehnten Feuer. Die Bewohner, eine dreiköpfige Familie, ist vom Rettungsdienst versorgt worden, die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Ernstlich verletzt sei aber niemand, hieß es. Den Schaden schätzt die Polizei bereits auf über eine halbe Million Euro.

Die Einsatzstelle in der schmalen Wohnstraße ist dicht bevölkert von Kräften der Feuerwehr, des DRK und der Polizei. In einem Wohnhaus kam es zu einem Feuer, die Ursache dafür ist noch unklar. Die Feuerwehr hat massiv Kräfte zusammengezogen, Schlauchleitungen über weite Entfernungen gelegt und bekämpft den Brand. Vor Ort sind zunächst Einheiten der Feuerwehr aus Niedereschach selbst, aus Dauchingen und zur Unterstützung auch aus Villingen-Schwenningen. Etwa die Drehleiter, die direkt am Brandgebäude Stellung bezogen hat, und von deren Korb Löscharbeiten laufen. Andere Feuerwehrleute dringen unter Atemschutz direkt ins Haus vor.

Weitere Kräfte etwa der Feuerwehr aus St. Georgen sowie ein Löschfahrzeug der Wehr aus Schwenningen sind nachgefordert worden. Eine der Herausforderungen vor Ort sei die Wasserversorgung gewesen, sagte der stellvertretende Kreisbrandmeister des Schwarzwald-Baar Kreises, Christoph Kleiner, der NRWZ. Wie Einsatzleiter Knut Sattler erklärte, sei bei Eintreffen der Feuerwehr niemand mehr im Gebäude gewesen. Eines der wichtigsten Ziele der Feuerwehr deshalb, benachbarte Gebäude per Riegelstellung vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen. Zudem Wasser unters Dach zu bringen, um das Feuer möglichst rasch herunterzukühlen. Aus Spaichingen ließ Sattler den Abrollbehälter Atemschutz kommen. Es besteht ein großer Bedarf an Atemschutzgeräten und -trägern, sagte er. Wie Kleiner ergänzte, sind allein vier Schlauchleitungen Wasserversorgung aus der Ortsmitte den Hang hinauf gelegt worden.

Sattler (links) und Kleiner.

Die Bewohner des Hauses, eine dreiköpfige Familie, sei vom Rettungsdienst versorgt worden, erklärte der organisatorische Leiter Rettungsdienst, Marcel Rustemeyer. Die Frau kam in ein Krankenhaus, Mann und Kind konnten vor Ort verbleiben. Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg war vor Ort. Er und Mitarbeiter der Gemeinde sorgten dafür, dass die Familie eine Unterkunft gestellt bekommt. Offenbar benötigt sie diese nicht, sondern kann bei Verwandten unterkommen, hieß es. Zur Betreuung der Bewohner sind Vertreter der Psychosozialen Notfallversorgung eingetroffen. Sie würden gebraucht, sagte einer der NRWZ.

Wie die Polizei bestätigt, gingen die Einsatzkräfte früh nicht davon aus, dass sich noch Menschen im Gebäude befinden. Es liefen damit die reinen Löscharbeiten. Das Rote Kreuz war mit starken Einheiten vor Ort, darunter etwa auch die Bereitschaft. Diese ehrenamtlichen Helfer sicherten unter anderem die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei den schweißtreibenden, kräftezehrenden und nicht ungefährlichen Löscharbeiten ab.

Um an das Feuer zu kommen, das sich im Dachgeschoss des Hauses massiv ausgebreitet hatte, deckten Kräfte der Feuerwehr Villingen-Schwenningen das Dach des Gebäudes ab. Daraus drang massiver Qualm. Auch rund eine Stunde nach Alarmierung der Einsatzkräfte stand es unter starker Hitze. Fenster sind geborsten, Balken verkohlt, Rollläden geschmolzen.

Das Haus sei nun unbewohnbar, bestätigte die Polizei. Der Schaden wird bereits auf mehr als eine halbe Million Euro geschätzt.

Fotos: Peter Arnegger

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz erklärte, seien Beamte der Kriminalpolizei an den Einsatzort gerufen worden. Dies entspreche dem üblichen Vorgehen bei einem solch ausgedehnten Brandgeschehen.

Zur Ursache des Feuers gibt es noch keine Erkenntnisse.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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